Aberglaube in Spanien


Heute ist Freitag, der 13. und ich dachte mir, daß das genau der richtige Tag ist, um einmal etwas über
den Aberglauben in Spanien zu schreiben. Warum heute? Ganz einfach deshalb, weil für Spanier der Freitag, der 13.
ein Tag wie jeder andere ist. Hier ist man eben der Meinung ein Dienstag mit der dreizehn davor bringt Unglück.
Als Deutscher in Spanien steht man jetzt natürlich irgendwie zwischendrin. Ist das Unglück jetzt
ortsgebunden oder hängt es von der Nationalität ab? Wer weiß, vielleicht haben wir jetzt ja auch die
doppelte Chance Pech zu haben. Wobei ich erst heute gesagt habe, daß es sicher keine Statistiken gibt, die belegen
ob Dienstag oder Freitag der 13. mehr Flugzeuge abstürzen oder mehr Züge entgleisen.
Ein anderes Thema ist Silvester. Anstoßen um Mitternacht mit Sekt ist ja normal, aber was soll es bringen, wenn man
vorher einen Ring ins Glas tut? Der Spanier meint es bringt Geld, Kohle, Penunze, oder wie man es noch nennen will.
Tja, leider habe ich davon bisher noch nichts gemerkt, obwohl jedes Jahr mein Ehering im Glas liegt beim Anstoßen.
So rein statistisch gesehen ist die Chance, daß man den Ring aus Versehen mittrinkt wahrscheinlich dann doch
höher wie die Chance auf sechs Richtige im Lotto. Was ich auch noch erwähnen muß ist die spanische
Angewohnheit sich an Silvester einen Geldschein in den Schuh zu stecken. Ich denke mal in diesem Fall ist das Glück
da echt garantiert, zumindest wenn man die folgenden Tage keine Geldscheine von anderen Leuten in Empfang nehmen
muß. Was auch Glück bringen soll an Silvester, ist das Tragen von roter Unterwäsche. Ich gehe mal davon
aus, daß das auch im Weihnachtsgeschäft der Verkaufsschlager ist für die Leute, die sonst nicht wissen,
was sie verschenken sollen, denn damit es Glück bringt, muß man die Unterwäsche geschenkt bekommen haben.

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